Skip to content

Rückenwind – Einstiegsqualifikation durch Inklusionswerkstatt

Gewinnrunde

Bei Rückenwind laden wir seit nun drei Jahren Menschen mit Fluchterfahrung zu uns ein, um gemeinsam mit ihnen alte Fahrräder zu reparieren, die ihnen am Ende geschenkt werden. Wer am Schrauben Gefallen findet kann sofort mit einsteigen und Teil unseres Teams und unserer Werkstatt werden.

Im Lauf der Zeit hat sich so ein buntes Team aus ehrenamtlichen Helfern zusammengefunden und mit der wachsenden Expertise konnten wir zusätzlich einen Tag die Woche als Selbsthilfewerkstatt öffnen, bei der alle Berliner willkommen sind, ihr Fahrrad eigenhändig bei uns zu reparieren, Geschichten auszutauschen und voneinander zu lernen.

Die Fahrräder, die bei uns verwertet werden erhalten wir als Spenden, oder bei Abholungen. Es sind ausschließlich Fahrräder, die nicht mehr verwendet werden und sonst nur noch auf dem Schrott landen würden. Finanziert wird Rückenwind hauptsächlich durch Spenden.

Das alles ist in unseren Augen noch weit ausbaufähig und trägt einiges an Potential in sich, das wir vollständig entfalten wollen. Schon von Beginn an beigleitet uns der Traum, Menschen auch langfristiger vorbereiten zu können und ihnen nachhaltig helfen zu können und ihre Chancen zu verbessern, indem wir sie bei uns auf eine Ausbildung vorbereiten und sie dann weitervermitteln an vertrauenswürdige Ausbildungsstätten.

Um diesen Traum zu verwirklichen fehlt es uns hauptsächlich an finanziellen Mitteln. Eine vollausgestattete Werkstatt haben wir bereits und Kooperationspartner, an die wir diese Menschen vermitteln stehen auch in Aussicht.

Projekt Informationen

Rückenwind - Fahrräder für Flüchtlinge e.V.

Lenaustr. 3
12047, Berlin

Konstantin Poerschke

http://www.rueckenwind.berlin

Um die Vorbereitung von Menschen mit Fluchterfahrung für die Arbeitswelt, die Vermittlung von grundlegenden mechanischen Fähigkeiten und Deutschkenntnissen gewährleisten zu können, entsteht zustätzlich zu Rückenwind das Projekt der Inklusionswerkstatt.

In voraussichtlicher Kooperation mit dem Bikesharing Anbieter Limebike haben wir auch schon eine Übernahmestelle für die Menschen, die zuvor bei uns in der Einstiegsqualifikation auf die Ausbildung vorbereitet wurden.

Diese Einstiegsqualifikation hat gleich mehrere Vorteile. Sie ermöglicht eine gründliche Vorbereitung auf die Ausbildung und gibt genug Zeit, die erforderlichen Deutschkenntnisse zu erlangen und das alles mit Sozialversicherung, Krankenversicherung, einem Gehalt und einem sicheren Bleibestatus.

Dieses Geld wird von der Arbeitsagentur übernommen. Was allerdings nicht übernommen wird, ist der Betrieb der Stelle für die Einstiegsqualifikation. Dafür brauchen wir einen Mensch, der als Werkstattleiterin die tägliche Anleitung übernimmt und zusätzlich noch einen Menschen, der sich um die Verwaltung der Kooperation und die Buchhaltung kümmert.

In der Werkstatt werden wir in einem Team aus fünf Menschen, die vorbereitet werden und einer Werkstattleiterin über einen Zeitraum von jeweils sechs bis zwölf Monaten täglich Fahrräder reparieren und aufbauen. Im Rahmen dessen werden Kompetenzen wie Pünktlichkeit, Ordentlichkeit und Zuverlässigkeit in der Auffassung vermittelt, die nötig ist, um einen guten, sicheren und harmonischen Arbeitsablauf zu garantieren.

Neben den allgemeinen Kompetenzen und spezifisch mechanischen Fähigkeiten werden wir wöchentlich, optimalerweise mehrmals wöchentlich Sprachkurse und möglicherweise auch die Teilnahme an Sprachcafés organisieren.

Mit dieser Arbeit schaffen wir einen Überschuss an Fahrrädern, die wir an verschiedene Projekte im Kiez weiterverteilen und bedürftigen Organisationen zur Verfügung stellen werden. Mit den restlichen Teilen, die nicht mehr verbaut werden können, unterstützen wir lokale Projekte, wie Lastenfahrradschweißereien, die sich darauf spezialisiert haben, aus alten Rahmen neue Lastenräder zu schweißen. In einer Zusammenarbeit kann ein Kontingent an Lastenrädern geschaffen werden, die wir ebenfalls anderen Kiezprojekten zur Verfügung stellen und damit einerseits Emissionen reduzieren und andererseits die Kiezstruktur stärken.

Nach oben