Gewalt gegen Mädchen ist keine Randerscheinung, sondern eine alltägliche Menschenrechtsverletzung – sei es durch sexualisierte Gewalt, digitale Übergriffe, soziale Kontrolle oder strukturelle Benachteiligung im Bildungssystem. Mädchen, insbesondere solche mit mehrfachen Diskriminierungserfahrungen, erleben dabei oft Sprachlosigkeit, Isolation und Unsichtbarkeit. Anna & Hannah e.V. begegnet diesem Unrecht mit einem Bildungsansatz, der auf digitale Sichtbarkeit, solidarische Aufklärung und strukturelle Veränderung setzt.
Projekt Informationen
Als junger Verein mit Sitz in Berlin haben wir uns auf außerschulische, intersektionale und digital gestützte Bildungsangebote für Mädchen spezialisiert. Über Social-Media-Formate wie Instagram und TikTok sowie digitale Beratung schaffen wir Zugänge zu Themen wie:
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Gewaltprävention & Schutzrechte,
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Körperbilder & psychische Gesundheit,
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Mädchenrechte & digitale Selbstbestimmung.
Unsere Arbeit richtet sich besonders an Mädchen, die in bestehenden Unterstützungsstrukturen unterrepräsentiert sind: Mädchen in finanziell prekären Lebenslagen, mit Migrations- oder Fluchterfahrung, Mädchen in Jugendhilfe-Kontexten. Ihre Erfahrungen stehen im Zentrum – nicht als Defizit, sondern als Ausgangspunkt für Empowerment, Austausch und Solidarität.
Das Herzstück unserer Arbeit ist der Anspruch: Mädchen nicht zu belehren, sondern mit ihnen zu lernen. Unsere digitalen Bildungsformate sind zugänglich, partizipativ und selbstwirksamkeitsorientiert. Sie ermöglichen Betroffenen, sich mit anderen zu vernetzen, Wissen zu teilen und aus kollektiver Ohnmacht neue Handlungsspielräume zu gewinnen.
In einer Zeit, in der antifeministische, rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Strömungen erstarken, setzt Anna & Hannah e.V. ein klares Zeichen:
Solidarische Mädchenbildung ist Demokratiearbeit.
Denn wo Mädchen lernen, ihre Rechte zu kennen und für sich und andere einzustehen, entsteht eine widerständige, vielfältige und gerechte Gesellschaft.