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Integration im Sport – FC Internationale

Gewinnrunde

Der FC Internationale ist seit vielen Jahren besonders bemüht das Wort Respekt in der Vereinsarbeit mit Leben zu füllen. Der Name des Vereins spiegelt sich in allen Teams wieder, es sind insgesamt sind über 50 verschiedene Spielernationen in den Mannschaften vertreten. Ein überragender Beweis für die Internationalität des Vereins. Fußball ist für uns viel mehr als Gewinnen und Verlieren, das Spiel und die Gemeinschaft einer Mannschaft sind für uns im Verein besonders wichtig, wir sehen darin eine besondere Schule für das Leben. Diese Philosophie versuchen wir tagtäglich mit Leben zu füllen und wollen uns ständig weiterentwickeln um die Probleme und Schwierigkeiten der einzelnen Menschen so gut wie möglich zu lösen und für positive Momente und Freude zu sorgen.

Projekt Informationen

FC Internationale 1980 e.V.

Priesterweg 2
10829 Berlin

Sascha Bauer

https://www.inter-berlin.de/

Engagement für Flüchtlinge

Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle im Jahr 2005 nahm der FC Internationale fast 100 Geflüchtete bei sich auf, bot zweimal in der Woche Training an, besorgte Fußballschuhe und Sportkleidung. Das übergeordnete Ziel, die Spieler in die bestehenden Mannschaften zu integrieren wurde erreicht und zusätzlich wurden weitere Spieler unterstützt und an den benachbarten Verein SD Croatia vermittelt. In Verbindung mit dem Träger der Jugendhilfe RheinFlanke gGmbH gab es zudem ein großes Schulprojekt, bei dem über ein gesamtes Schuljahr geflüchtete Kinder aus Integrationsklassen mit so genannten Regelschülern in Fußball AGs zusammengebracht wurden. Der sportliche Part wurde dabei komplett von Trainern des FC Internationale übernommen. Ebenso wurden auf dem Vereinsgelände mehrere Schulturniere durchgeführt, bei dem Platzwarte und Offizielle des FC Internationale ehrenamtlich halfen.

 

Respekt und Interkulturelle Vielfalt

Der FC Internationale Berlin e.V. setzt sich seit der Gründung im Jahr 1980 offensiv gegen Diskriminierung jeglicher Art ein. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei im Kampf gegen Rassismus. Schon in der Jugendabteilung werden die Vorurteile abgebaut. Kinder schließen quer durch die Kulturen und Religionszugehörigkeiten Freundschaften und lernen Respekt und Toleranz gegenüber anderen. Als Zeichen der Solidarität untereinander spielen Jugendliche und Erwachsene mit dem Aufdruck NO RACISM auf der Brust.  Dieser ziert die Trikots der Spielerinnen und Spieler anstelle von Sponsorenaufdrucken. Der Verein verzichtet hierbei auf viel mögliches Geld um der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Im Verein spielen Menschen, die als Hintergrund Wurzeln aus mehr als 50 Nationalitäten mitbringen, was in einer multikulturellen Stadt wie Berlin eigentlich nicht erwähnenswert sein sollte. Deswegen begreifen wir Integration beim FC Internationale auch nicht als etwas Ungewöhnliches, sondern sehen das Zusammenleben und -spielen verschiedener Kulturen als Normalität.

 

Seit 11 Jahren Partner von Integration durch Sport

Im Jahr 2006 wurde der Verein im Rahmen des Programms „Integration durch Sport“ zum Integrationsstützpunkt der Sportjugend Berlin erklärt. Das Programm setzt sich für die gesamtgesellschaftliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund – dazu zählen auch Geflüchtete, Einheimischen und sozial Benachteiligten ein. Es wird vom Bundesministerium des Innern gefördert und vom Deutschen Olympischen Sportbund und seinen Mitgliedsorganisationen, den 16 Landessportbünden und Landessportverbänden, durchgeführt. Der FC Internationale hat seitdem vielfältige Aktivitäten unternommen. So gibt es den Inter-Kultur-Cup, ein multikulturelles Fußballturnier, den iftar-Cup im Ramadan gemeinsamen Fastenbrechen, die Teilnahme und Durchführung von diversen Veranstaltungen zum Thema und nicht zuletzt die Aufnahme von sehr vielen Geflüchteten in den Verein. Bereits in den 1990er-Jahren nahmen Jugendtrainer geflüchtete Menschen in ihre Teams auf. Der wohl Bekannteste ist Eroll Zejnullahu, der nach seiner Zeit beim 1. FC Union inzwischen beim Zweitligisten Sandhausen unter Vertrag steht. Dies ist nur ein Beispiel, wir wollen allen sportbegeisterten Menschen die Möglichkeit bieten den Fußball als gemeinschaftliches und respektvolles Spiel zu erleben und damit die Integration in die Berliner Gesellschaft zu erleichtern.

 

Wir würden uns sehr über eine Würdigung unserer bisher geleisteten Arbeit freuen und werden mit Freude unseren Weg der Vielfalt weitergehen und hoffentlich noch mehr Menschen und Vereine inspirieren.

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