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Shalom Rollberg

Gewinnrunde

2015/16

Das Projekt „Shalom Rollberg“ initiiert interkulturelle und interreligiöse Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Menschen, deren Lebenswege sich in der Regel nicht kreuzen. Das Projekt bringt Vertreter der jüdischen Community mit jungen Neuköllnern, vorwiegend Muslimen, zusammen. Ziel ist es, den Dialog und die Sensibilisierung für Diskriminierung zu fördern, gegenseitige Vorurteile abzubauen und einen respektvollen Umgang miteinander zu erreichen.

Projekt Informationen

MORUS 14 e.V.

Werbellinstr. 41
12053 Berlin

Frau Hagar Levin

http://www.shalom-rollberg.de

Shalom Rollberg ist Preisträger 2015 beim Aktiv-Wettbewerb vom Bündnis für Demokratie und wurde als vorbildlich eingestuft.

Im Rollbergviertel von Berlin-Neukölln leben ca. 5.600 Einwohner aus 30 verschiedenen Nationen. Es ist ein bekannter sozialer Brennpunkt, geprägt durch mangelnde Bildung und Arbeitslosigkeit.
Im Kiez ist das Ressentiment gegenüber Juden im Allgemeinen und insbesondere gegen Israel stark ausgeprägt. Dieses wird teilweise durch Massenmedien, Satellitenfernsehen und leider auch durch einige Moscheenprediger noch verstärkt. Die Kinder wachsen mit einem klaren Feindbild auf und die Vorurteile sitzen fest. Und dies obwohl die Mehrheit von ihnen (Eltern wie Kinder) in Deutschland aufgewachsen ist.
Durch das 2013 ins Leben gerufene Projekt „Shalom Rollberg“ werden interreligiöse und interkulturelle Begegnungen zwischen Mitgliedern der vielfältigen Berliner jüdischen Community und Bewohnern des Rollbergkiezes gefördert und überhaupt erst ermöglicht. Die Initiative trägt nachhaltig zum Abbau von gegenseitigen Berührungsängsten sowie Vorurteilen und zum Aufbau von echten Freundschaften sowie Toleranz bei.
Im Rahmen von Bildungsangeboten werden Jugendlichen ohne ideologischen Auftrag, und quasi nebenbei an das Thema Judentum, Israel oder Antisemitismus herangeführt. Sei es beim Englisch lernen oder Theater spielen, dort wo ein freundschaftliches und respektvolles Miteinander entsteht, können auch „heikle“ Fragen entspannter angesprochen werden. Im Vordergrund stehen im Sinne des „alltäglichen Beispiels“ die persönlichen Begegnungen. Auf rein menschlicher Basis, fern von Feindbildern.
So entstehen auch wichtige Fragen: Wer bin ich? Wie und wo lebe ich? Wie sieht meine Zukunft aus? Welche anderen Kulturen, Länder, Sprachen, Religionen gibt es? Was bedeutet Vielfalt?

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