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Das Zwangslager für Sinti und Roma in Berlin-Marzahn: Alltag, Verfolgung und Deportation

Lichtenberger Bündnis für Demokratie und Toleranz

Lesung mit der Historikerin Patricia Pientka.

Zwischen 1936 und 1945 waren schätzungsweise 1200 Sinti und Roma im Zwangslager Berlin-Marzahn interniert.
Das am Rande der damaligen Reichshauptstadt Berlin gelegene Lager, das damals zum Verwaltungsbezirk Lichtenberg gehörte, war das größte kommunale „Zigeunerlager“ im sogenannten „Altreich“. Die Nationalsozialisten nutzten es zur gewaltsamen Exklusion von Sinti und Roma, ihrer rassistischen und kriminalpolizeilichen Erfassung sowie ihrer Ausbeutung durch Zwangsarbeit. Schließlich diente es als Sammellager für Deportationen der Festgehaltenen in verschiedene Konzentrationslager.
Die Historikerin Patricia Pientka beschreibt in ihrem Buch die Einrichtung des Lagers, das im Vorfeld der 1936 in Berlin stattfindenden Olympischen Spiele entstand. Die Autorin rekonstruiert die Lebensbedingungen im Lager, informiert über die verschiedenen an der Verfolgung beteiligten Akteure, insbesondere über die Rolle der Berliner „Dienststelle für Zigeunerfragen“, und fragt nach den Schicksalen der Internierten.

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