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Bürger:inneninitiative 10243Baum&Artenschutz

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Trotz ausgerufenem Klimanotstand im Bezirk: Umfangreiche Baumfällungen im dichtbebautsten Bezirk Berlins (Friedrichshain) geplant

Gerade in den aktuellen Zeiten sollten die Planungen bei Neubauprojekten auch den Klimawandel, den Baumschutz und auch den Artenschutz berücksichtigen.

Wir leben im dichtbebautsten Bezirk Berlins (in Friedrichshain) und in unserer Nachbarschaft besteht zur Zeit eine sehr große Sorge bezüglich des geplanten Bauprojekts “Drei Religionen Kita Haus” in der Friedrichshainer Marchlewskistraße 40. -> Bau-Konzept

Dieses geplante Neubauprojekt bedeutet
-> Baufeldfreimachung (Rodung von 22 alten, geschützten Bäumen) und die Zerstörung von Lebensräumen verschiedener Tiere durch das geplante Bauprojekt. Durch den Verlust der #Bäume ist die Entstehung einer Hitzeinsel wahrscheinlich und die Lebensqualität der umliegenden Häuser würde enorm leiden.

Der Bauantrag sieht die Fällung von 22 Bäumen vor, u.a. auch sehr alte und die Versiegelung des Grundstücks. Uns als Nachbarschaft („Bürger*innenInitiative 10243Baum&Artenschutz“), die durchaus mehrere Häuser in der Wedekindstraße und der Marchlewskistraße umfasst, vereint vor allem die Sorge um den Grünerhalt der mehreren teils geschützten Tieren wie Fledermäusen und Eichhörnchen ein Zuhause bietet und dessen Rodung und Versiegelung angesichts des bereits laufenden Klimawandels nicht angemessen ist.

Hierbei stellt sich uns die Frage, ob es nicht bereits versiegelte Brachflächen im Bezirk gibt, die für ein solches Projekt genutzt werden könnten, sodass nicht etwa eine wichtige Grünfläche für dieses Projekt vernichtet werden muss. Gerade die Reduzierung von Lebensräumen sowie die Nahrungsknappheit – beides hervorgerufen durch den Menschen – sorgen für einen Rückgang von zum Beispiel Eichhörnchen Populationen. Dies bestätigt auch eine Studie der IZW Dies betrifft aber nicht nur Eichhörnchen, sondern auch Fledermäuse und unter anderem auch weitere geschützte Arten, die in dieser “Oase” leben.

Projekt Informationen

Wir als „Bürger:innenInitiative 10243Baum-undArtenschutz“ setzen uns für den Erhalt und Schutz der Bäume und Tiere auf dem Gelände Marchlewskistr. 40 in Berlin-Friedrichshain ein. Auf dem Gelände wird ein Neubau für eine Kindertagesstätte mit einem interreligiösen Konzept geplant. Wir möchten verhindern, dass die bestehende Grünfläche mit alten Bäumen und einer vielfältigen Tierwelt zerstört wird. Wir fordern, dass die Gemeinde alternative Standorte für den Neubau prüft und einen Dialog mit den Betroffenen führt.

Wir haben folgende Ziele und Motivationen:

  • Wir möchten die Bäume und Tiere auf dem Gelände schützen, die einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Luftqualität, zur Lärmminderung, zur Erholung und zur Biodiversität leisten. Die Bäume sind teilweise über 70 Jahre alt. Die Tiere umfassen verschiedene Arten von Fledermäusen, Eichhörnchen, Vögeln, Insekten und anderen Kleintieren, die in der dicht bebauten Stadt immer seltener werden. Wir möchten vermeiden, dass diese wertvollen Ressourcen unwiederbringlich verloren gehen.
  • Wir möchten die Interessen und Bedürfnisse der Anwohner:innen vertreten, die von dem geplanten Neubau betroffen sind. Die Anwohner:innen befürchten, dass der Neubau zu einer Verschlechterung ihrer Lebensqualität führen wird, indem er mehr Verkehr, Lärm, Schatten, Staub und Hitze verursacht. Die Anwohner:innen möchten, dass ihre Stimmen gehört und berücksichtigt werden, wenn es um städtebauliche Entscheidungen geht, die ihre Nachbarschaft verändern. Wir möchten einen transparenten und partizipativen Prozess fördern, in dem alle Beteiligten einbezogen werden.
  • Wir möchten eine alternative Vision für die Stadtentwicklung aufzeigen, die nicht auf Kosten der Umwelt und der sozialen Gerechtigkeit geht. Wir kritisieren das Drei-Religionen-Kita-Haus-Projekt, da es nicht ökologisch nachhaltig ist. Wir fordern, dass die Gemeinde ihre soziale Verantwortung wahrnimmt und nach anderen Lösungen sucht, die sowohl den Bedarf an Kinderbetreuung als auch den Schutz der Grünfläche berücksichtigen. Wir schlagen vor, dass die Gemeinde bereits versiegelte Brachflächen im Bezirk nutzt oder mit anderen Trägern kooperiert, um eine Kindertagesstätte zu errichten. Wir möchten ein Bewusstsein für die Dringlichkeit und die Möglichkeiten des Klimaschutzes schaffen.

Wir sind ein Beispiel für ein demokratisches Engagement von Bürger:innen, die sich für den Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt in ihrer Nachbarschaft einsetzen. Wir zeigen, wie wichtig es ist, die Stimmen der Anwohner:innen zu hören und zu berücksichtigen, wenn es um städtebauliche Entscheidungen geht. Wir fördern auch die Vernetzung und Solidarität unter den Bewohner:innen des Stadtteils, die gemeinsam für eine lebenswerte und grüne Zukunft kämpfen.

Wir haben folgende Aktivitäten und Methoden:

  • Wir informieren die Öffentlichkeit über die Situation auf dem Gelände und die Folgen des geplanten Neubaus. Wir nutzen verschiedene Kanäle, wie Flyer, Plakate, Pressemitteilungen, Social Media und Webseiten, um die Menschen über die Fakten und Hintergründe aufzuklären. Wir stellen auch Kontakt zu lokalen Medien, Politiker:innen, Expert:innen und anderen relevanten Akteuren her, um unsere Position zu verbreiten und zu stärken.
  • Wir mobilisieren die Anwohner:innen und andere Unterstützer:innen, um gemeinsam Widerstand zu leisten. Wir beteiligen uns auch an Petitionen, Unterschriftensammlungen und anderen rechtlichen Mitteln, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

weiter Infos:https://bi10243.flatterbaum.org/presselinks

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