Skip to content

Amal, Berlin!

Gewinnrunde

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Amal, Berlin! informiert Montag bis Freitag auf Arabisch und Dari/Farsi darüber, was in der Stadt los ist. Das Wichtigste vom Tage wird ergänzt durch Reportagen, Interviews und Kommentare. Journalisten und Journalistinnen aus Syrien, Afghanistan, Ägypten und Iran betreiben diese mobile Nachrichtenplattform als eine lokale Tageszeitung für das Smartphone!!

Projekt Informationen

Evangelische Journalistenschule

Jebensstraße 3
10623 Berlin

Oscar Tiefenthal

http://www.amalberlin.de

Das Projekt

Amal, Berlin! ist eine Internetplattform mit Nachrichten aus Berlin auf Arabisch und Farsi/Dari. Zehn Journalistinnen und Journalisten aus Syrien, Afghanistan, Ägypten und Iran berichten über alles, was in Berlin und in Deutschland wichtig ist: Über Politik, Kultur und Gesellschaft. Es geht um das, was im Roten Rathaus passiert und den Alltag in Berliner Kindergärten. Es geht darum, wie schwierig es ist, eine Wohnung zu finden und um die syrische Band, die am Samstag im Kulturzentrum auftritt. Amal, Berlin! sorgt dafür, dass die vielen Neuangekommenen aus der arabischen Welt, Afghanistan und dem Iran sich in der Stadt zurechtfinden, auch wenn sie noch nicht genug Deutsch können, um den Tagesspiegel oder die Berliner Zeitung zu lesen. Nur, wer weiß, was passiert, kann mitmachen und sich zu Hause fühlen.

Arbeiten im Exil

Amal, Berlin! bietet Journalisten und Journalistinnen im Exil eine berufliche Zukunft, da sie mit halben Stellen angestellt oder als Feste Freie beschäftigt sind. Auch für deutschsprachige Medien ist der besondere Blickwinkel der Amal, Berlin! Autoren und Autorinnen interessant. So hat die Redaktion drei Chrismon Spezial Hefte gestaltet und liefert regelmäßig Beiträge für verschiedene Redaktionen. Mit Unterstützung der Media Residents werden Texte aus dem Arabischen und Farsi/Dari übersetzt.

Themen, die bewegen

Amal, Berlin! ist Lokaljournalismus dicht an der Leserschaft: Die Redaktion ist im engen Austausch mit ihren Lesern und Leserinnen. Die Artikel werden auf Facebook gepostet und dort kommentiert und diskutiert. Oft geht es dabei auch um die Aufregerthemen unserer Zeit: Familiennachzug, Rassismus und wie Konflikte aus den Heimatländern der Neuangekommenen auch in Deutschland eine Rolle spielen.  Amal, Berlin! steht hier für unaufgeregten ausgewogenen Journalismus und bietet so einen Rahmen für Meinungsaustausch über alles, was Neuangekommene in Berlin bewegt. Besonders die Videos der Redaktion werden viel beachtet. Die Serie zum Mauerfall-Jubiläum sorgte für Aufsehen. Hier geht es zu den Mini-Stories.

Viele Perspektiven

Amal, Berlin! ist eine sehr gemischte Redaktion. Männer und Frauen aus vielen Ländern, mit unterschiedlichen Religionen, politischen Überzeugungen und Persönlichkeiten arbeiten zusammen. Darauf sind wir stolz. Nicht zuletzt ist Amal, Berlin! auch ein sprachliches Experiment. Viele Beiträge erscheinen sowohl auf der arabischen als auch auf der farsi/dari-Seite. Zusammenarbeit bei Amal, Berlin! bedeutet Kompromisse schließen. So gilt es gerade in der Dari/Farsi-Redaktion eine gemeinsame Sprache zu finden, von der sich sowohl die afghanischen als auch die iranischen Berliner und Berlinerinnen angesprochen fühlen. Gefragt ist zudem Erfindergeist: Wie übersetzt man Gesundheitssenatorin ins Arabische? Was genau ist eine Gebührenabgabeverordnung und wie kann man es so ausdrücken, dass Menschen aus Afghanistan wissen, was gemeint ist?

Amal, Berlin! ist zu einer festen Größe der Berliner Medienlandschaft geworden. Behörden, Kulturvereine, Initiativen und Firmen laden die Redaktion ein, weil sie wissen, dass ihre Informationen so zur sonst schwer erreichbaren Zielgruppe gelangen.

Die Entstehung

Amal war zunächst eine Idee: Im Herbst 2015 kamen mit den Geflüchteten viele Journalisten und Journalistinnen aus Syrien und auch aus anderen Ländern nach Deutschland. Für sie ist es schwer, Arbeit bei deutschsprachigen Medien zu finden. Zugleich gab es einen Bedarf an verständlicher Berichterstattung für die Neuangekommen, die noch nicht deutsche Zeitungen lesen konnten. So entstand die Idee. Finanziert mit Geldern der Evangelischen Kirche Deutschland EKD und dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik GEP begann im September 2016 an der Evangelischen Journalistenschule in Berlin ein Vorbereitungsworkshop. Im März 2017 ging die Nachrichtenplattform in Berlin online und seit Juni 2017 arbeiten die Redakteure und Redakteurinnen auf halben Stellen oder als Feste Freie.

Amal wächst

Im Januar 2019 begann eine neue Phase. Die EKD und das GEP erklären sich bereit, Amal, Berlin! für weitere drei Jahre zu finanzieren. Mit der der Körber-Stiftung, der Schöpflin-Stiftung, der Ecclesia-Versicherung, der EKBO und der Evangelischen Kirche im Rheinland konnten weitere Geldgeber gewonnen werden. Die Arbeit in Berlin geht weiter und in Hamburg wird ein neues Büro eröffnet. Amal, Hamburg! startet zunächst mit drei Korrespondenten. Sie arbeiten in enger Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt.

Der Träger

Amal ist ein Projekt der Evangelischen Journalistenschule (EJS). Es profitiert von der Unterstützung, der Erfahrung und dem Netzwerk der angesehenen Schule. Die Evangelische Journalistenschule in Berlin ist eine Abteilung des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Das GEP ist das zentrale Mediendienstleistungsunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen.

 Die Projektleitung

Geleitet wird das Projekt von Cornelia Gerlach und Julia Gerlach.

Nach oben