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Femi(ni)zid(e) sichtbar machen!

Gewinnrunde

Wir sind ein feministisches Kollektiv aus Berlin. Wir sind alle drei weiß, cis weiblich, unterschiedlich sexuell orientiert und befinden uns in der juristischen Ausbildung/studieren Gender Studies an unterschiedlichen Orten. Kennengelernt haben wir uns im universitären Kontext. Keine von uns hat persönlichen Bezug zu Femi(ni)zid(en), wir haben teilweise selbst Gewalterfahrungen in Nahbeziehungen gemacht und alle von uns haben Freund*innen und Familie die Gewalterfahrungen und Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht haben. Mit geschlechtsspezifischer Gewalt, insbesondere Femi(ni)zid(en), haben wir uns auf unterschiedliche Arten im universitären, beruflichen und persönlichen Kontext auseinandergesetzt. Teilweise haben wir praktische Auseinandersetzung mit Gewalt(schutz) in Nähebeziehungen durch Arbeit im Familienrecht erlangt.
Wir bieten (online) Workshops zum Thema Femi(ni)zid(en) in Deutschland an und erstellen bildungspolitische Inhalte auf Instagram.
Wir bemühen uns um eine intersektionale Herangehensweise an das Thema und lehnen rassistische, klassistische, transfeindliche und biologistische Vereinnahmungen des Themas ab.

Projekt Informationen

Du hast die Begriffe Femizid oder Feminizid schon einmal gehört aber weißt nicht genau, was sie bedeuten? Du möchtest mehr über Femi(ni)zid(e) in Deutschland und Österreich und geschlechtsspezifische Gewalt im Allgemeinen erfahren? Dir tut es gut, Dich mit anderen über die Situation in Deutschland auszutauschen und gemeinsam über Handlungsoptionen nachzudenken, um Femi(ni)zid(e) sichtbarer zu machen und zu verhindern?

Dass Femi(ni)zid(e) (auch) in Deutschland existieren und ein strukturelles Problem sind, wird von der Bundesregierung immer noch nicht anerkannt und von anderen Seiten rassistisch oder klassistisch instrumentalisiert. Die Istanbul-Konvention scheint nur langsam umgesetzt zu werden. In Medien u.ä. fallen oft verharmlosende Begriffe wie „Familiendrama“ oder „Eifersuchtstat“.

Unsere (online) Workshops können einen ersten Überblick über die Situation in Deutschland geben und als Einstieg in die Thematik dienen. Spezifische Kenntnisse werden für den Einführungsworkshop nicht vorausgesetzt, hier möchten wir uns gemeinsam dem Thema annähern. Darauf aufbauend bieten wir  vertiefende Workshops an, welche sich intensiver mit medizinischen, medialen, juristischen, behördlichen, rassistischen, klassistischen und sexistischen Aspekten auseinandersetzen.

Unsere Workshops beschäftigen sich mit dem Thema Femi(ni)zid(en) in Deutschland und Österreich, also mit Morden an Frauen und INTQA* (Inter, Non Binary, Trans, Queer, Agender, *) Personen aufgrund ihres Geschlechts. Dabei greifen wir zum einen auf Bewegungen zurück, die in anderen Ländern gegen Femi(ni)zid(e) vorgehen, z.B. „ni una menos“ aus Argentinien, „İstanbul Sözleşmesi Yaşatır “ aus der Türkei oder „non una di meno“ aus Italien. Zum anderen findet eine Auseinandersetzung mit Gesetzen, Daten und Bewegungen in Deutschland und Österreich statt. Die Workshops sollen zum einen eine Bestandsaufnahme der Situation in Deutschland darstellen, zum anderen zu Diskussionen darüber führen, (warum) welche Informationen fehlen (und wie diese beschafft werden könnten), sowie welche Handlungsmöglichkeiten es gibt.

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