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Geflüchtete Menschen riskieren ihr Leben für Deutschland

Seit ein paar Tagen legt der Berliner Ratschlag für Demokratie gemeinsam mit Edgar Freecards Postkarten in Berliner Kneipen aus, um die Diskussion, um die Organisation der Fluchtbewegungen zu versachlichen.

Auf der Rückseite des Schiffsplankenmotivs ist zu lesen:
„Niemand riskiert sein Leben ohne Not. Es gibt unterschiedliche Fluchtgründe. Politische Verfolgung und Unterdrückung, Krieg und Bürgerkrieg gehören ebenso dazu wie systematische Benachteiligung und Ausgrenzung, sowie wirtschaftliche und soziale Not. Wer sich zur Flucht entscheidet, hat sonst keine Hoffnung mehr, einer unerträglichen Situation zu entkommen. Zu flüchten bedeutet, das vertraute soziale Umfeld zu verlassen und Strapazen auf sich zu nehmen, die oft lebensgefährlich sind. Am Ende eines solchen Weges sollten Hilfe und Solidarität stehen – nicht aber neue Ausgrenzung und Not!
Die Menschen wollen nach Deutschland, weil sie hier auf ein besseres Leben und auf den Schutz des Rechtsstaates hoffen. Sie wollen arbeiten und sich einbringen. Niemand sagt, dass es einfach wird – aber es ist auch eine Chance. Für manche die einzige.“

Deutschland hat verschiedene Systeme, Gesetze und Abläufe, um auf die Fluchtbewegungen zu reagieren. Nicht alle Geflüchteten genießen bei uns denselben Schutz, nicht alle sind Asylsuchende, nicht alle fliehen vor Krieg, aber alle sind notleidend. Deshalb verdienen die Ankommenden eine schnelle Einzelfallprüfung, um sie angemessen behandeln zu können. Diejenigen, die bei uns bleiben können, brauchen eine Perspektive zur Lebensgestaltung im Rahmen unserer Rechtsstaatlichkeit. Sie brauchen unsere Offenheit und unser Entgegenkommen genauso wie wir ihre Aufgeschlossenheit gegenüber unserer Lebensweise. Integration funktioniert nur im Vollkontakt – mitten in der Gesellschaft.

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