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Interview mit Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors

„Die Fragen nach der Vergangenheit werden schärfer und akzentuierter.“ sagt Andreas Nachama und er betont, dass man aus der Geschichte vieles zum Umgang mit heutigen Problemen lernen kann. Darum zeigt die Ausstellung im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, dass es um „Ausgrenzung als solche“ geht.

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Heute kann man mit jungen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen interessante Diskussionen anstoßen, in dem man sie fragt „Gibt es in dem Land, aus dem du selbst oder deine Eltern, deine Großeltern kommen, Gruppen, die nicht genauso behandelt werden, wie alle anderen auch? Wie ist es mit der Gleichstellung von Frauen, oder von religiösen Minoritäten?“

Prof. Nachama empfiehlt, Inklusion und Willkommenskultur nicht nur zu proklamieren, sondern konkret mit Leben zu füllen. Doch das sei „oft schwierig wegen sprachlichen, kulturellen und letztlich auch räumlichen Barrieren, die selbst in einer Stadt eine große Rolle spielen.“ Deshalb stellt sich Herr Nachama deutlich gegen die Unterbringung von Flüchtenden und Asylsuchenden in Sammelunterkünften: „Keine Ghettos schaffen, sondern versuchen diejenigen, die jetzt hier herkommen, möglichst an vielen Stellen und in kleiner Zahl in die Wohnquartiere zu integrieren, damit eine Integration eben stattfinden kann.“

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